Es gibt unterschiedliche Wege, wie man zum Schreiben kommt – eine sehr häufige Variante ist die Fanfiktion.

• Was ist eine Fanfiktion?
Hierbei handelt es sich um Geschichten, die von Fans in bestehenden und meistens beliebten Settings oder über bekannte Charaktere aus diesen Universen verfasst werden.

Im Folgenden werden wir uns einige positive & negative Aspekte dieser Art der Geschichtenerzählung genauer anschauen und am Ende wird es ein kurzes Fazit dazu geben.

• Positive Aspekte:
– Vorhandensein einer ausgearbeiteten Vorlage (Setting und/oder Charaktere) => dadurch, dass der Grundaufbau gegeben ist, muss man sich weniger ausdenken und kann sich auf seine Variante der Geschichte konzentrieren.
– Da es beim Schreiben einer Fanfiktion keine festen Vorgaben gibt, lädt es zum Experimentieren ein (Crossover verschiedener Geschichten/Stile oder Genrewechsel etc.)
– Leichter Schreibeinstieg & gute Schreibübung, da weniger Planung notwendig ist.
– Vernetzung & Austausch mit anderen Autoren oder Lesern (Einfacher Aufbau einer Leserschaft in etablierten Fancommunitys, wodurch man schnell Feedback erhält.)

• Negative Aspekte:
– Eingeschränkte Kreativität (Man arbeitet mit bestehenden Strukturen oder ausgearbeiteten Charakteren und versucht, sich an diese Vorgaben zu halten.)
– Da der Erschaffungsprozess eines eigenen Gesamtkonzepts inklusive Setting sowie Charaktere teilweise übersprungen wurde, gestaltet sich der Übergang vom Umschreiben einer Fanfiktion oder dem Schreiben einer eigenständigen Geschichte oft als schwierig.
– Die Copyright-Problematik sorgt dafür, dass Fanfiktionen nicht ohne aufwendiges Umschreiben veröffentlicht/kommerzialisiert werden können.
– Fanfiktionen werden als minderwertige Geschichten wahrgenommen, wodurch auch die Autoren stigmatisiert und entmutigt werden.

• Fazit:
Zwischen der Entwicklung einer eigenen Geschichte und dem Schreiben einer Fanfiktion gibt es durchaus Unterschiede, aber gerade als Schreibeinstieg und zum Fördern dieser Leidenschaft bieten sich Fanfiktionen an.