
Jede Geschichte lebt von Konflikten. Sie sind die Dreh- & Angelpunkte und stellen die Herausforderungen oder Hindernisse dar, die von den Protagonisten überwunden werden müssen.
Konflikte treiben die Handlung voran und können zur Charakterentwicklung dienen, ohne sie wären Geschichten eindimensional und langweilig.
• Der Hauptkonflikt:
Er umfasst die wichtigste Handlung und zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und spiegelt das Hauptthema wider. Am Ende der Erzählung löst sich dieser Konflikt auf die eine oder andere Art und Weise auf – aber nicht immer erwartet den Leser ein Happy End.
• Die Nebenkonflikte:
Im Gegensatz zum zentralen Hauptkonflikt stellen die Nebenkonflikte eher kleinere Stolpersteine für einzelne Charaktere dar.
Neben dem Unterschied zwischen Hauptkonflikt und Nebenkonflikten gibt es auch verschiedene Konfliktarten, die sich in zwei Kategorien einordnen lassen:
• Innere Konflikte:
Hierbei steht die Persönlichkeit des Protagonisten und der Kampf mit sich selbst im Fokus, z. B.:
– das Hadern mit moralisch schwierigen Entscheidungen
– das Überwinden von eigenen Schwächen oder Ängsten
– der Umgang mit widersprüchlichen Gefühlen
Innere Konflikte hängen oft mit der Vergangenheit der Charaktere zusammen z. B. Schuld, Traumata, usw., aber sie können auch während der Handlung entstehen.
• Äußere Konflikte:
Wie der Name schon verrät, kommen hier die Konflikte von außen und stellen den Kampf der Charaktere gegen bestimmte Einflüsse dar, z. B.:
– Rivalen/Bösewichte
– Umwelt/Natur
– Gesellschaft
– Technologie/Fortschritt
– Übernatürliches/Magie
– Schicksal
Je nach Genre unterscheidet sich die Art des Hauptkonflikts. Beispielsweise kann in einem Familiendrama der innere Konflikt als Hauptthema beleuchtet werden, während die Gefühle oder Schwächen des Protagonisten in einer Abenteuergeschichte meistens zwar eine Rolle spielen, aber nicht unbedingt den Hauptkonflikt darstellen.